Mallorca (Spanien) – Strandliegen und Sonnenschirme gehören zur Playa de Palma wie der Sand und das Meer. Doch diesen Sommer müssen Urlauber auf Liegekomfort und Schattenspender an Mallorcas bekanntesten Strand verzichten.
Kaum zu glauben, aber wahr: Am östlichen Strandabschnitt gibt es keine Liegen und Schirme. Denn das verantwortliche Rathaus von Llucmajor auf Mallorca hat dieses Jahr versäumt, rechtzeitig den Genehmigungsantrag für die saisonale Strandausstattung zu stellen.
Zuständig wäre die Küstenschutzbehörde gewesen – doch ohne fristgerechte Papiere geht hier nichts. Für die Playa sind gleich zwei spanische Gemeinden verantwortlich – Palma und Llucmajor. Letztere hat gepatzt.
Kein Schatten, keine Liegen – dafür 35 Grad
Frisch angereiste Urlauber, die zur Entspannung an den Strand eilen, dürften ihren Augen kaum trauen: Ausgerechnet bei der derzeitigen Hitzewelle von 35 Grad fehlen die Schattenspender und Sonnenliegen auf der Lieblingsinsel der Deutschen.
Ungewohnter Anblick: An der Playa de Palma gibt es derzeit am östlichen Strandabschnitt keine Liegen und Sonnenschirme
Das bringt nicht nur die Urlauber, sondern auch die Hoteliers auf die Palme! Bei ihnen häufen sich die Beschwerden über das Fehlen des gewohnten Angebots am Strand. Seit Mai sollten die Strandeinrichtungen stehen.
Gäste weichen auf die Nachbargemeinden aus
Pedro Marín, Präsident des Playa-Hotelverband AHPP, gegenüber BILD: „Es ist eine absolute Schande, dass das größte touristische Küstengebiet der Balearen in der Saison keine Strandausstattung bietet.“
Urlauber an der Playa de Palma auf Mallorca müssen improvisieren: Liegen und Sonnenschirme gibt es am östlichen Strandabschnitt nicht. Die Verantwortlichen haben vergessen, rechtzeitig einen Antrag dafür zu stellen
Dabei sei das ein zentrales Element der Strandnutzung, das jeder Besucher erwarten dürfe. Gäste würden nun in die Nachbargemeinde ausweichen, was wirtschaftliche Verluste zur Folge habe. Ein echtes Minusgeschäft!
Eine Lösung des Problems ist vorerst nicht in Sicht
Marín fordert eine umgehende Lösung für das Problem, da der Privatsektor kontinuierlich investiert, aber die öffentliche Hand den Urlaubsort jetzt mit einer inakzeptablen Situation hängen lasse. Und eine Lösung sei nicht in Sicht.
Dem Schatten und Liegen suchenden Urlauber bleibt deshalb vorerst nur, sich beim nächsten Supermarkt mit der Strandausstattung selbst einzudecken. Auch wenn es dann wohl nur das Modell Klappliege mit Mini-Schirmchen sein dürfte …
